Süd-Nord-Alpencross Lago d’Iseo » Bodensee

Mal „anders herum“ über die Alpen? Von Süden nach Norden ergeben sich ganz andere Perspektiven – und die Sonnencreme kommt auf die Waden statt ins Gesicht 🙂

Haben Sie sich beim Heraufschieben des einen oder anderen Alpencross-Passes schon mal gefragt, wie viel Spaß man da wohl in entgegengesetzter Richtung haben könnte? Das haben wir auch überlegt – systematisch. Für alle erfahrenen Alpencrosser, die Lust auf „unbekannte“ Pass-Routen haben, haben wir den Süd-Nord-Alpencross konzipiert. Damit für jeden auch geographisch etwas Neues dabei ist, beginnt er am Iseo-See und führt durch die Ostschweiz und das Appenzell – und nimmt jeweils die schönsten und längsten Trailabfahrten mit, die es in weitem Umkreis (in Richtung Norden) gibt. Ansonsten bleibt alles wie gewohnt: Hüttenübernachtung, Gepäcktransport, garantiert mal Regen und mal Sonne und eine Ankunft am Seeufer mit Sprung ins (kühlere?) Wasser.

Mal „anders herum“ über die Alpen? Von Süden nach Norden ergeben sich ganz andere Perspektiven – und die Sonnencreme kommt auf die Waden statt ins Gesicht 🙂

  • Die Alpen vom Iseo-See zum Bodensee – durch Ostschweiz und Appenzell
  • Schönste und längste Trailabfahrten der Region in Nordrichtung
  • Zielankunft mit Sprung ins Wasser auch bei dieser Tour

Karte zur Tour
Profil zur Tour

Karte und Profil der Tour – zum Vergrößern klicken
Reisedauer: 6 Etappen
Gesamtleistung: 421 km, 10.180 hm
Tagesleistungen: 49-83 km, 1100-2000 hm, ∅ 70 km, 1697 hm pro Tag
Level:  Schwer 
Kondition: 4 von 5 Sternen
Fahrtechnik: 4 von 5 Sternen
E-Bikes: für E-MTB nicht geeignet für E-MTB nicht geeignet: Tragestücke am Scalettapass

Karte zur Tour

Karte der Tour – zum Vergrößern klicken
Reisedauer: 6 Etappen
Gesamtleistung: 421 km, 10.180 hm
Tagesleistungen: 49-83 km, 1100-2000 hm, ∅ 70 km, 1697 hm pro Tag
Level:  Schwer 
Kondition: 4 von 5 Sternen
Fahrtechnik: 4 von 5 Sternen
E-Bikes: für E-MTB nicht geeignet für E-MTB nicht geeignet: Tragestücke am Scalettapass

Ablauf der Reise

Treffen in Lindau am frühen Nachmittag. Die Anreise nach Lindau ist per Bahn oder per PKW möglich, sichere Langzeitparkplätze sind vorhanden. Transfer im Minibus nach Pisogne am Iseosee, dort Übernachtung (im Preis inklusive).

Vom Start am mediterranen Lago d’Iseo geht es auf einem schönen Radweg das Valcamonica hinauf. In den idyllischen Dörfchen des Tals hat der Tourismus noch kaum Einzug gehalten, so dass man hier ein authentisches italienisches Dorfleben beobachten kann. Einzelne Abschnitte können auf schönen Hang-Pisten gefahren werden, so dass das Tal auch mal von oben in Augenschein genommen werden kann. Ab dem Talkreuz von Edolo geht es steiler bergauf – der Finalanstieg zur Unterkunft knapp unter dem Passo Mortirolo (1852 m) auf einem historischen Kreuzweg und ruhigen Asphaltsträßchen ist noch einmal 1100 Höhenmeter lang. Sie haben richtig gelesen: Tag 1 ist unsere „Durststrecke“, denn richtig bergab geht es erst morgen nach dem Frühstück. Die Belohnung: Die Unterkunft am Pass (Gasthof mit normalen Doppelzimmern) ist so ruhig und wunderschön gelegen, dass man beim abendlichen Blick auf den Sonnenuntergang schon gar nicht mehr weg möchte.

Der Tag startet nicht wie gewohnt nach der Höhenübernachtung gleich mit einer Abfahrt, sondern es geht zunächst noch einmal 700 hm steil weiter bergauf, bevor das Highlight des Tages kommt: Der bekannte Tornantissima-Trail setzt am Berg Varadega in 2500 m Höhe an, und führt dann stolze 1800 Tiefenmeter in unzähligen Kehren als durchgehender Trail bis hinab nach Grosio im Veltlin – eine der bekanntesten, aber auch schwierigsten Abfahrten der Alta Rezia. Vom mittelalterlichen Grosio geht es dann relativ bequem auf Radwegen das Tal hinauf via Bormio bis Isolaccia – wo eine Gondel in Richtung des weithin sichtbaren, vergletscherten Cima Piazzi (3439 m) hinauf führt. Eine tolle Höhenstrecke unterhalb des Gletschers, mit kurzen Trailabfahrten dazwischen, nutzt dann die erreichte Höhe zur Anfahrt in Richtung Arnoga. Dort (1860 m), in einem Weiler an der Straße nach Livigno, findet unsere zweite Höhen-Übernachtung statt.

Morgens warten zum Warmwerden 400 hm auf einer Nebenstrecke zum Foscagno-Pass (2291 m) auf uns, bevor ein über 400 Tiefenmeter langer Flowtrail uns an den Lago di Livigno führt. Durch die zollfreie Zone Livigno, wo sich eine Einkehr anbietet, radeln und schieben wir auf der sehr steilen Schotter-Rampe dem Chaschauna-Pass (2694 m) entgegen. Der Pass ist der höchste Punkt der Tour und die Grenze zur Schweiz, der größte Teil des Anstiegs muss zum Pass aufgrund der schieren Steilheit geschoben werden. Ein wunderschöner Murmelbahntrail führt dann als Belohnung hinab ins Oberengadin, wo wir im typischen Dorf Cinuos-chel zwar in Tallage, aber dennoch in über 1600 m Höhe übernachten.

Auch heute warten wieder zwei tolle MTB-Pässe mit langen Trailabfahrten auf uns: Auf einer langen Schotter-Rampe geht es nach dem Frühstück direkt aufwärts, doch die letzten 350 Höhenmeter zum Scalettapass (2606 m) müssen geschoben werden. Der Pass führt uns hinüber ins Landwassertal von Davos, wohin wir bergab weitgehend auf einem tollen Trail und einigen Kilometern Asphalt gelangen. Ein kleiner „Kunstgriff“ erspart uns nun 750 sehr steile Höhenmeter: wir nehmen die Parsennbahn zum Weissfluhjoch, von dem bergab ein beeindruckender Felsenweg zum Strelapass (2346 m) hinunter führt. Wem die heutigen 1100 Tages-Höhenmeter zu wenig erscheinen, der kann die 750 hm von Davos zum Strelapass aber natürlich auch radeln. In bester Transalp-Profimanier wird der Strelapass nicht quer, sondern längs befahren, um die noch etwa 80 m höhere Latschüelfurgga zu erreichen. Von dort gibt es dann einen standesgemäß anspruchsvollen Trail via Medergen hinab ins Landwassertal – inklusive der berühmten Felstreppe, die hinab nur geschoben (davor und danach aber natürlich auch viel gefahren) werden kann. Unten angekommen, rollen wir hoch über dem kleinen Tal zwischen Chur und Arosa bergab auf schönen Sträßchen in die Landeshauptstadt Chur.

„Die hohen Berge liegen hinter uns“? Wer das sagt, kennt St. Gallen und das Appenzell nicht! Nach flottem Einrollen im Rheintal bis Sargans und weiter zum Walensee hilft der Postbus in Walenstadt aus, um 550 hm einzusparen. So wird schnell der „nur“ noch weitere 600 m höher liegende Trailhead des Churfirsten-Trails erreicht, der unterhalb der beeindruckend steilen Gipfelkette und weit oberhalb des Walensee-Wasserspiegels verläuft. Der Trail macht so viel Eindruck, dass auch die häufigen kleinen Gegenanstiege kaum noch auffallen – bevor die lange Abfahrt nach Weesen die nördliche Seequerung vollendet. Nun steht zwischen uns und dem Hotel nur noch das Pässli mit dem bescheidenen Namen „Vorder Höhi“ (1537 m), zu dem genau 1100 hm am Stück zu treten sind – mit Einkehrmöglichkeit genau auf der Mitte. Bergab vom Vorderhöhi warten kurze Trails, dann ist das Toggenburg, das Obertal des Flusses Thur mit dem heutigen Hotel am Fuß des Säntis, erreicht.

Das große Finale quer durch das Appenzeller Land, inklusive aller Nebenrhoden! Auf angenehmen Sträßchen und einer Piste hinauf zum Risipass (1459 m), über einen kleinen Trail mit Gegenanstieg zur Schwägalp, dem „Basislager“ am Nordfuß des Säntis. Über den Käseort Appenzell gelangen wir auf den Berg Chellersegg (1194 m), von dem die lange, von Trails und Bodenseeblicken durchsetzte Finalabfahrt beginnt. Erst in Heerbrugg (400 m) haben wir wieder Talboden unter den Füßen und rollen die letzten Kilometer vorbei an diversen Bodensee-Badestellen (!) nach Lindau, dem Ziel unserer Süd-Nord-Querung.

Buchungs-Info

Leistungen:

  • Start + Ziel: Lindau/Bodensee (eigene Anreise) morgens am Vortag der ersten Etappe
  • Transfer im Minibus von Lindau nach Pisogne am Vortag der ersten Etappe
  • Selfguided-Tour (mit GPS-Daten sowie telefonischer 24-Stunden-Betreuung von uns) mit Verlauf gemäß obigen Beschreibungen
  • 7x Übernachtung/Frühstück in Hotels und Pensionen in Doppelzimmern, davon 1x am Tag vor der ersten Etappe in Pisogne und 1x nach der Ankunft in Lindau
  • Gepäcktransport von Unterkunft zu Unterkunft
  • GPS-Daten der gesamten Tour und für alle Zusatzstrecken, Übersichtsprofile mit Kurzinfos zu den Varianten, Vorbereitungsheft mit Packliste, optional Kartenmaterial im Maßstab 1:40.000 mit eingetragener Strecke (Zuschlag einmalig 25 €), optional Leih-GPS-Gerät Garmin Oregon (Zuschlag 45 €)
  • Die Tour kann auch mit/ohne Guide/Gepäcktransport/Transfer, mit Verlängerungs-Übernachtungen am Ziel, in 5 oder 7 Etappen oder noch ganz anders durchgeführt werden. Teilen Sie uns Ihre Wünsche einfach mit.
  • Alle Gruppengrößen möglich, freie Terminwahl 😊

Tourbetreuer: Benjamin Pape

Welcher Biker hat nicht nach der zweiten oder dritten Transalp, oder vielleicht beim Hinaufschieben laaaanger Trails schon darüber nachgedacht, wie schön und anders ein Alpencross in Gegenrichtung wäre? Wir haben die vielen Eingaben unserer Gruppen und eigene Ideen zusammen genommen, um diese Süd-Nord-Tour aus der Taufe zu heben: Anspruchsvoll, von See zu See, durch den trailreichsten Teil der Alpen.

Gondel Isolaccia (15 € p.P.) und Parsennbahn Davos-Weissfluhjoch (47 CHF p.P.), Postbus Walenstadt (7 CHF p.P., Ticketkauf vor Ort, Preisstand 2023), Verpflegung (außer Frühstück), optionale Versicherungen.

Der Termin kann frei gewählt werden. Der Reisepreis ist von der Teilnehmerzahl abhängig (siehe Preisliste oben), auch größere Gruppen sind möglich. Falls Sie einzelne Leistungen nicht benötigen und/oder die Strecke ändern möchten, klicken Sie auf „Leistungen ändern“, um die Tour-Leistungen im Transalp-Designer individuell einzustellen.

Bei der Ihnen angebotenen Kombination von Reiseleistungen handelt es sich um eine Pauschalreise im Sinne der Richtlinie (EU) 2015/2302. Daher können Sie alle EU-Rechte in Anspruch nehmen, die für Pauschalreisen gelten. BergBiken Benjamin Pape (Kontaktdaten s.o.) trägt die volle Verantwortung für die ordnungsgemäße Durchführung der gesamten Pauschalreise. Zudem verfügt BergBiken Benjamin Pape über die gesetzlich vorgeschriebene Absicherung für die Rückzahlung Ihrer Zahlungen und, falls der Transport in der Pauschalreise inbegriffen ist (Rücktransport, Zwischenshuttles), zur Sicherstellung Ihrer Rückbeförderung im Fall seiner Insolvenz.
Weiterführende Informationen zu Ihren wichtigsten Rechten nach der Richtlinie (EU) 2015/2302

Die Reise ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet.

Für den Krankheitsfall empfehlen wir grundsätzlich den Abschluss einer Reiserücktrittskosten-Versicherung sowie einer Auslandsreisekrankenversicherung oder einer Versicherung zur Deckung der Kosten einer Unterstützung einschließlich einer Rückbeförderung bei Unfall, Krankheit oder Tod. Sie können über uns eine Reiserücktrittskostenversicherung der HanseMerkur für diese Tour abschließen. Die Versicherungsprämie beträgt für diese Reise 37-57 € (abhängig vom Reisepreis). Mehr Infos und Formular unter www.bergbiken.de/rrv.

Bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl kann BergBiken bis spätestens 30 Tage vor Reisebeginn (Abs. 5 unserer AGB) von der Reise zurücktreten. Ein Rücktritt von Ihrer Seite ist jederzeit möglich, es fallen dabei je nach Vorlaufzeit zum geplanten Reisebeginn Stornierungskosten an, wie sie in Abs. 6 unserer AGB angegeben sind. Als Anzahlung sind 20% des Reisepreises bis 14 Tage nach Rechnungserhalt zu zahlen. Die Restrate (80%) wird 30 Tage vor Reisebeginn fällig.

BergBiken Benjamin Pape, Lange Str. 37, 59602 Rüthen, Tel. 0176-51470232, Email info@bergbiken.de.