Transalp St. Anton » Comer See
Sechs Tage hochalpine Bike-Erlebnisse auf den besten Trails zwischen Arlberg, dem Engadin, der Alta Rezia und dem mediterranen Comer See. Moderate Tagesetappen lassen genügend Zeit für das Erleben der Berge und der großartigen Landschaft um uns herum.
Ein Alpencross mit zahlreichen Trailklassikern, die wir stets entspannt angehen und maximalen Wert auf das Natur- und Bikeerlebnis legen, steht uns in den nächsten Tagen bevor. Die Highlights sind zu Beginn der berühmte Fimberpass, im weiteren Verlauf der Ofenpass, der Passo Gallo, der Passo Trela, und die Bikeregion Livigno mit ihren vielen Flowtrails. Über die Bernina mit ihren Gletschern und das Oberengadin mit dem Hauptort St. Moritz erreichen wir das Comer See-Becken, wo mit dem Tracciolino-Trail hoch über dem Seeufer ein würdiges Finale wartet.
Sechs Tage hochalpine Bike-Erlebnisse auf den besten Trails zwischen Arlberg, dem Engadin, der Alta Rezia und dem mediterranen Comer See. Moderate Tagesetappen lassen genügend Zeit für das Erleben der Berge und der großartigen Landschaft um uns herum.
- Unsere trailigste: 31% Trailanteil an der Gesamtstrecke
- Quer durch die Alta Rezia mit Livigno
- Anspruchsvoller Abschluss am Tracciolino zum Comer See
Ablauf der Reise
Morgens beim Start in St. Anton am Arlberg schauen wir, dass wir auf die Räder kommen. Im Verwalltal geht es durch Nadelwälder bergan, bald auf einem ruppigen Schotterweg. Ab 2000 m Meereshöhe geht der Weg in einen Trail über; eine kurze Schiebepassage beendet dann den Aufstieg an der Heilbronner Hütte (2320 m). Bergab geht es zunächst steil, später sehr flowig auf einem Trail über das Zeinisjoch und das Paznaun abwärts bis Ischgl.
Mit Seilbahn und Sessellift geht’s entspannt hoch ins Skigebiet und dann hochalpin über Idjoch zum Salaaser Kopf, wo uns ein Traumtrail zum Zeblasjoch führt. Anschließend weiter zur Heidelberger Hütte, wo wir uns für den anstrengenden Übergang am Fimberpass stärken. Die folgenden 1400 Tiefenmeter ins Inntal sind das Highlight des ersten Fahrtages und wechseln ständig zwischen Flow und technischen Schmankerln, inklusive 2 spannenden Hängebrücken, bevor wir unser Etappenziel Scuol erreichen.
Die ersten 1000 hm aufwärts an S-charl vorbei zum Passo Costainas gehen wir ganz gemütlich an, zumal der Weg durchgängig fahrbar ist. Bei Bedarf können die ersten 600 hm / 12 km via Shuttle überbrückt werden. Weiter geht es über den Ofenpass zur Alp Buffalora. Die nächsten 200 hm über Schotter aufwärts tun richtig weh, hier werden viele schieben müssen. Am Passo Gallo überqueren wir die Grenze nach Italien und schrauben uns über unzählige Kehren und spektakuläre Aussichten hinab zum Lago di Livigno. Die letzten Kilometer zum Lago di Cancano spüren wir inmitten dieser Landschaft gar nicht mehr. Wir übernachten in einem urigen Rifugio direkt am Seeufer.
Vorbei am Lago di Fraele erwartet uns die erste Herausforderung des Tages aufwärts zum Passo Trela. Die anschließende Belohnung bergab entschädigt für alles – der Trail ist flowig, nicht zu schwierig und führt uns über sechs Kilometer erneut zum Lago di Livigno, dem wir bis nach Livigno folgen. Die Mottolino-Seilbahn spart uns 600 hm, die wir auf dem Traumtrail in das Valle delle Mine scheibenchenweise genießen werden. Nach der schweißtreibenden Auffahrt zur La Stretta erwarten uns erneut über 500 Tiefenmeter Trail mit Aussicht bis hinunter zur Diavolezza-Talstation. Von dort führt uns das Bernina-Tal abwärts ein Flowtrail mit ständigem Blick auf den Morteratsch-Gletscher bis hinunter nach Pontresina. Dort können wir uns nach Lust und Laune noch im neu gebauten Pumptrack leerspielen.
Das Tageshöhenprofil ist eindeutig – vorbei an den mondänen Schweizer Luxusorten St. Moritz und Silvaplana geht es stets in toller Aussichtshöhe über den Engadiner Seen entlang. Vielleicht beschnuppern wir in St. Moritz noch den neu gebauten Flowtrail. Anschließend kommt in stetem Auf und Ab nicht nur einiges an Höhenmetern, sondern auch eine Menge Fahrspaß zusammen, bevor wir im Dorf Maloja an der Abbruchkante ins Bergell stehen. Die berüchtigten Kehren des Malojapasses nehmen wir auf Asphalt, bevor wir uns später wieder auf einen Talflanken-Radweg begeben, der dem steilen Tal abwärts folgt. Bald schnuppern wir bereits mediterrane italienische Luft, bis wir im pittoresken Städtchen Chiavenna auch tatsächlich wieder italienischen Boden betreten.
Ein Highlight haben wir uns für den letzten Tag aufgespart. Der Tracciolino ist ein Trail auf einer ehemaligen Güterbahntrasse in 700 m Höhe über dem Comer See. Der Weg dorthin windet sich in unzähligen Kehren am Berg hinauf, oben wird es dann plötzlich völlig flach und sehr spektakulär. Durch unzählige Tunnel und Schluchteinschnitte führt die Trasse bis in die Nähe des nur auf diesem Weg erreichbaren, autofreien und dennoch bewohnten Dorfes Codera. Dort können wir bei Bedarf Kraft für den Rückweg „nachtanken“ – denn zurück über den Tracciolino und hinunter an den See führt der letzte schwere Trail dieser Tour. Anschließend rollen wir entspannt nach Colico am Seeufer und genießen die italienische Atmosphäre bei Pasta und Pizza.
Rücktransfer im Minibus mit Fahrradanhänger von Colico nach St. Anton.
Buchungs-Info
Leistungen geführte Tour
- Start + Ziel: St. Anton am Arlberg (Übernachtung am Startort optional hinzubuchbar, Aufpreis 75 € p.P.)
- Reiseleitung durch einen unserer ortskundigen Tourguides
- 6x Übernachtung/Frühstück in Hotels und Pensionen im Doppelzimmer, jedoch am Lago Cancano in Mehrbettzimmern (Einzelzimmer-Zuschlag für übrige Unterkünfte: insgesamt 185 €)
- Gepäcktransport ab St. Anton bis Colico von Unterkunft zu Unterkunft und zurück nach St. Anton
- Rücktransfer am siebten Tag nach St. Anton im Minibus mit Fahrradanhänger
Leistungen Selfguided-Tour
- Start + Ziel: St. Anton am Arlberg (Übernachtung am Startort optional hinzubuchbar, Aufpreis 75 € p.P.)
- Selfguided-Tour (mit GPS-Daten sowie telefonischer 24-Stunden-Betreuung von uns) mit Verlauf gemäß obigen Beschreibungen
- 6x Übernachtung/Frühstück in Hotels und Pensionen im Doppelzimmer, jedoch am Lago Cancano in Mehrbettzimmern (Einzelzimmer-Zuschlag für übrige Unterkünfte: insgesamt 185 €)
- Gepäcktransport ab St. Anton bis Colico von Unterkunft zu Unterkunft und zurück nach St. Anton
- Rücktransfer am siebten Tag nach St. Anton im Minibus mit Fahrradanhänger
- GPS-Daten der gesamten Tour und für alle Zusatzstrecken, Übersichtsprofile mit Kurzinfos zu den Varianten, Vorbereitungsheft mit Packliste, optional Kartenmaterial im Maßstab 1:40.000 mit eingetragener Strecke (Zuschlag einmalig 25 €), optional Leih-GPS-Gerät Garmin Oregon (Zuschlag 45 €)
- Die Tour kann auch ohne Guide/Gepäcktransport/Rücktransfer, mit Verlängerungs-Übernachtungen am Ziel oder in der Nähe am See, in 5 oder 7 Etappen, mit Start in Oberstdorf oder Ischgl anstatt St. Anton oder noch ganz anders durchgeführt werden. Klicken Sie rechts auf „Leistungen ändern“.
- Alle Gruppengrößen möglich, freie Terminwahl 😊
Ihr Guide: Piotr Nogal
Bei der Transalp zum Comer See sprechen die großen Namen der Flowtrailszene schon fast für sich: Fimberpass – Passo del Gallo – Alta Rezia – Tracciolino. Die Melodie der Trailstrecken – mit 31% Anteil am insgesamt zurückgelegten Weg ist das nicht nur die trailreichste Tour bei uns im Sortiment, sondern auch die flowigste. Wer gern MTB fährt, wird die Tour lieben – auch, aber nicht nur, wegen der unzähligen hochalpinen Foto-Momente, mit Gletschern, Karseen und Murmeltieren vor der Biker-Szenerie.
Die Transalp-Tour von St. Anton zum Comer See ist eine der „bekannteren“ Routen, die fast alle Transalp-Veranstalter im Angebot haben. Sie wird bei manchen auch „Schmuggler-Transalp“ genannt, da sie insbesondere im Bereich der Zone zwischen Ischgl und Samnaun Wege nutzt, die von Schmugglern zum Grenzübertritt genutzt worden sein sollen. Viel zentraler als der Geheimwege-Charakter der Tour, und eigentlich auch wichtiger als das Ziel Comer See, ist aber der Weg dorthin: Comer See-Transalps führen zwangsläufig durch Graubünden, den Trailparadies-Kanton der Schweiz, und passieren in den meisten Fällen auch das italienische Livigno, das ebenfalls für seine Trails in den beiden hoch gelegenen Bikeparks bekannt ist.
„Hoch gelegen“ ist übrigens ein weiteres Stichwort, das charakteristisch für diese Tour ist: Vom Start in St. Anton weg wird die 1200 m-Höhenmarke bis kurz vor Chiavenna am Ende des fünften Tages nicht mehr überschritten. An den Tagen 3 (ab Tageskilometer 6) und 4 (ganztägig) wird sogar die 1800 m-Höhenmarke durchgehend beibehalten. Dies kann an heißen Sommertagen den Unterschied zwischen einer anstrengenden und einer entspannten, geradezu flowigen Tagesetappe im Hochgebirge ausmachen – und bietet natürlich ganz andere Ausblicke auf die umliegenden Gipfel von Ortler, Adamello, Piz Palü und Co.
Im Vergleich zu diesen großen Namen der Schweizer und italienischen Berge nimmt sich der Start von St. Anton (welches ganz einfach eine exzellente Erreichbarkeit besitzt und sich allein dadurch schon als Startort anbietet) durch das „Schönverwalltal“ beinahe etwas klein aus. Doch auch dieser Pass hat es wahrlich in sich, und ist die ideale Einstimmung für eine trailreiche Transalp-Tour: Das langgezogene Tal hinauf zur Heilbronner Hütte, und die Abfahrt zum Kopssee auf der anderen machen Laune und wecken die Lust auf mehr. Selbige wird dann problemlos mit dem Fimberpass an Tag 2 befriedigt, der am Alpenhauptkamm einen der schwierigeren, aber auch der landschaftlich und fahrerisch schönsten Pässe überhaupt bildet. Seine über 5 km lange Trailabfahrt fordert auch erfahrene Biker. Wer hier nicht absteigen muss, ist wirklich gut, aber auch alle anderen kommen glücklich unten „heraus“.
Der eigentliche Tourverlauf, speziell ab Fimberpass südwärts, ist zudem keineswegs festgelegt, sondern bietet quasi unbegrenzte Erweiterungs- und Variationsmöglichkeiten für alle, die in dem Gebiet schon einzelne Trails kennen, vermeiden möchten, oder ganz einfach „andere“ oder „mehr“ Strecken wünschen. So klammert unsere hier beschriebene Tour beispielsweise das wunderbare Valposchiavo komplett aus, das vom Berninapass südwärts verläuft und eine Traildichte bietet, die zwischen dem 2300 m hoch gelegenen Berninapass und der italienischen Grenzstadt Tirano am Talausgang auf 450 m Seehöhe wahrlich atemberaubend ist. Wer also beispielsweise nicht von St. Anton anreisen und nicht über St. Moritz und Maloja die Schweiz verlassen will, und zudem noch mehr vom Comer See sehen möchte als den Ort Colico am Nordende, für den variieren wir diese Tour gern und mit großer Freude auch zu einer Transalp-Strecke Davos (Trailparadies!) – Arosa (Trailfeuerwerk!) – Lenzerheide (muss man da noch was sagen?) – Albulapass (neuer Trail nach Süden runter) – Livigno – Bernina – Poschiavo… und wenn gewünscht weiter via Veltlin und Passo San Marco und durch die Bergamasker Alpen mit ihren tollen Trailstrecken bis nach Bellagio. Letzteres liegt auf der Halbinsel inmitten des Comer Sees – und bietet allein von dort aus noch eine tolle Finaletappe über den Bergkamm des Monte San Primo südwärts bis in die Großstadt Como an der Südwestecke des Sees. Wir erreichen hier problemlos Trailanteile an der Gesamtstrecke von 30%, was weit über dem Durchschnitt aller Gardasee-Transalp-Touren liegt 🙂
Abschließend sei noch die Nachbarschaft des Comer Sees zu den beiden anderen oberitalienischen Seen Luganer See und Lago Maggiore erwähnt. Wer von Bellagio oder Como aus noch nicht genug hat, und dorthin weiter möchte, kann im Rahmen von einer oder zwei Tagesetappen das Trailfeuerwerk fortführen. Die Aussichtsberge Monte Bisbino bei Como, Monte Generoso bei Lugano und Monte Tremezzo bei Menaggio können alle per Rad befahren werden – und erlauben danach zunächst unglaubliche Höhenritte mit Mehr-Seen-Blick, bevor es auf oft sehr anspruchsvollen Singletrails, meist mit vielen Kehren und oft mit militärischer Geschichte, hinab an die Ufer geht.
Lifttickets (werden vor Ort berechnet), Verpflegung (außer Frühstück), optionale Versicherungen.
Bei der Ihnen angebotenen Kombination von Reiseleistungen handelt es sich um eine Pauschalreise im Sinne der Richtlinie (EU) 2015/2302. Daher können Sie alle EU-Rechte in Anspruch nehmen, die für Pauschalreisen gelten. BergBiken Benjamin Pape (Kontaktdaten s.o.) trägt die volle Verantwortung für die ordnungsgemäße Durchführung der gesamten Pauschalreise. Zudem verfügt BergBiken Benjamin Pape über die gesetzlich vorgeschriebene Absicherung für die Rückzahlung Ihrer Zahlungen und, falls der Transport in der Pauschalreise inbegriffen ist (Rücktransport, Zwischenshuttles), zur Sicherstellung Ihrer Rückbeförderung im Fall seiner Insolvenz.
Weiterführende Informationen zu Ihren wichtigsten Rechten nach der Richtlinie (EU) 2015/2302
Die Reise ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet.
Für den Krankheitsfall empfehlen wir grundsätzlich den Abschluss einer Reiserücktrittskosten-Versicherung sowie einer Auslandsreisekrankenversicherung oder einer Versicherung zur Deckung der Kosten einer Unterstützung einschließlich einer Rückbeförderung bei Unfall, Krankheit oder Tod. Sie können über uns eine Reiserücktrittskostenversicherung der HanseMerkur für diese Tour abschließen. Die Versicherungsprämie beträgt für diese Reise je nach gewählter Variante und Gruppengröße sowie Alter des Teilnehmers 37 bis 57 € (bei Selfguided-Touren etwas mehr oder weniger, abhängig vom finalen Reisepreis). Mehr Infos und Formular unter www.bergbiken.de/rrv.
Die geführte Tour wird ab 6 eingebuchten Teilnehmern durchgeführt. Die Maximalteilnehmerzahl sind 8 Personen. Individuelle Selfguided-Gruppen sind ab 3 Personen möglich.
Bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl kann BergBiken bis spätestens 30 Tage vor Reisebeginn (Abs. 5 unserer AGB) von der Reise zurücktreten. Ein Rücktritt von Ihrer Seite ist jederzeit möglich, es fallen dabei je nach Vorlaufzeit zum geplanten Reisebeginn Stornierungskosten an, wie sie in Abs. 6 unserer AGB angegeben sind. Als Anzahlung sind 20% des Reisepreises bis 14 Tage nach Rechnungserhalt zu zahlen. Die Restrate (80%) wird 30 Tage vor Reisebeginn fällig.
BergBiken Benjamin Pape, Lange Str. 37, 59602 Rüthen, Tel. 0176-51470232, Email info@bergbiken.de.