Plamortboden (2050 m)

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Profil zur Tour

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Talorte: 🇦🇹 Nauders (Arsangsbach, 1420 m), 🇮🇹 Reschen (1498 m)
km/hm: 12 km, 700 hm 🔼
Level:  Schwer 
Fahrtechnik: 4 von 5 Sternen bis 5 von 5 Sternen
Gegenrichtung: auf parallelen Wegen voll fahrbar, Schotter bergauf, Bergkasteltrail bergab
E-Bikes: für E-MTB voll geeignet für E-MTB voll geeignet
Hütten/Einkehr: 🏠 Stieralm (2050 m)
🏠 Restaurant Bergkastel, 1,1 km und 120 hm oberhalb der Stieralm (2170 m)
Querein-/ausstiege: ⤵️ 1620 m: Einstieg vom Piengtal
⤵️⤴️ Stieralm (2050 m): Einstieg von Bergkastelbahn, Ausstieg zu Bergkasteltrail
⤴️ Panzersperre (2030 m): Gabelung Bunkertrail und Weg zum Aussichtsfelsen
⤴️ Kreuzung nahe Aussichtsfelsen (2000 m): Kreuzung Bunkertrail mit Schotterstraße Aussichtsfelsen-Reschen
Hinweise Grenzübertritt (Dokumente mitführen), Bunkertrail mit vielen schnellen Enduro-Bikern
Transalp Designer Link zum Pass im Transalp Designer

Beschreibung des Passes

Der Plamortboden (oft auch kurz „Plamort“, von italienisch „Pian dei Morti“) ist kein Bergpass im eigentlichen Sinn. Es handelt sich um eine Hochebene an der Ostschulter des bekannteren Reschenpasses, die anstelle des Reschenpasses selbst mit dem MTB überquert werden kann, um dort eine hochalpine Überquerung mit langer Trailabfahrt zu erleben. Der Plamortboden selbst ist ein Hochmoor und größtenteils eine Hochalm mit relativ ebener Oberfläche. Über den Plamortboden verläuft, wie am darunter liegenden Reschenpass, die Staatsgrenze von Österreich und Italien. Auf italienischer Seite verläuft parallel zur Grenze die Panzersperre Plamort, in deren Mittelteil die berühmten „angespitzten Baumstämme“ eine symbolische Markierung des Übergangs nach Italien bilden. Bekanntestes Fotomotiv ist der Aussichtsfelsen an der Südkante der Alm, der einen freien Blick auf Reschen- und Haidersee und zum Ortlermassiv bietet.

Von Nauders kommend, wird noch vor Beginn der Plamort-Strecke entlang des Via Claudia Augusta-Radweges zuerst die Bergkastelbahn unterquert. Diese bietet eine alternative Aufstiegsmöglichkeit zum Plamortboden. Genau 1,1 km nach der Bergkastelbahn beginnt an einer Kreuzung am Waldrand der eigentliche Anstieg. Er verläuft über 5,7 km mit 640 hm (im Schnitt 11%, im unteren Teil aber über längere Stücke 12% Steigung) bis zur Kreuzung an der Stieralm 🏠⤵️. Unterwegs werden verschiedene andere Einmündungen und Abzweige passiert, die den gesamten Hang erschließen. Ebenso wird mehrfach der Bergkasteltrail gekreuzt, der von der Stieralm exakt an den Beginn der Aufstiegsstrecke zurück führt, und technisch deutlich einfacher ausfällt als der Bunkertrail, der vom Plamortboden nach Reschen verläuft. An der Stieralm münden von links eine Schotterstraße und ein Trail von der 1,1 km (120 hm) oberhalb gelegenen Bergstation der Bergkastelbahn ein.

An der Stieralm beginnt ein angelegter Singletrail namens „Plamorttrail“, der zum Plamortboden hinüber führt. Er verläuft leicht fallend über einen Kilometer bis zu einer Bachquerung, die den eigentlichen Beginn des Plamortbodens darstellt. Kurz darauf werden in leichtem Anstieg die Staatsgrenze (Viehsperre), dann die Panzersperre ⤴️erreicht. An der Panzersperre kann rechts herum auf einem Trail bleibend zum Ende des Plamortbodens und Übergang in den Bunkertrail gefahren werden. Die bekanntere Strecke führt aber links um den „Buckel“ herum in leichtem Anstieg zur höchsten Stelle der Radelstrecke in 2050 m Seehöhe. Von dort rollt man auf leichtem Trail hinab an den bekannten Aussichtsfelsen an der Südkante der Hochalm.

Der Aussichtsfelsen wird von einer Schotterstraße passiert, die nun kurz befahren werden muss, um den Einstieg zum Bunkertrail ⤴️ zu erreichen. An dieser Kreuzung, an der der Bunkertrail links von der Almkante hinab in den Wald führt, mündet auch von rechts der direkte Trail von der Panzersperre her ein. Diese Kreuzung ist auch deshalb wichtig, weil bei Regen oder für unsichere Fahrer geradeaus weiter auf dem Schotterweg gefahren werden kann. Er vverläuft durchgehend bergab in vielen Serpentinen bis nach Reschen. Der Bunkertrail hingegen, an derselben Kreuzung links abzweigend, führt ab dort in 2,7 km (500 hm bergab) ans Seeufer in Reschen. Er ist ein klassischer Endurotrail mit S2- und S3-Stellen. In Reschen am Ufer wird die Via Claudia Augusta wieder erreicht, dort bestehen auch zahlreiche Einkehrmöglichkeiten 🏠.