Transalp Bodensee » Lago Maggiore
Ein kompletter See-zu-See-Alpencross, der nur durch die Schweiz führt? Kein Problem: Flowige Trails, einsame Pässe und nur wenige, dafür knackige Schiebepassagen zeichnen diese Westroute vom Bodensee bis zum Lago Maggiore aus.
Anfangs geht es verdächtig gemütlich vom Bodensee das Rheintal hinauf. Der Rhein wird uns in der ersten Hälfte der Tour noch häufiger begleiten, jedoch in sehr unterschiedlichem Gelände. Zwischen Glaspass (Passübernachtung!), Tomülpass und der Alpe Nova liegen wahrlich Welten, und das alles sogar im selben Schweizer Kanton. In den wenig frequentierten Adula-Alpen gelangen wir schließlich über den Passo del Uomo weiter ins Tessin und damit auf die Südseite der Alpen. Mit dem Passo San Giacomo erreichen wir dabei den höchsten Punkt unserer Transalp erst am letzten Tag. Von dort steht der Abfahrt nach Locarno am mediterranen Lago Maggiore dann nichts mehr im Wege – eine extrem vielfältige Transalp-Tour liegt hinter uns.
Ein kompletter See-zu-See-Alpencross, der nur durch die Schweiz führt? Kein Problem: Flowige Trails, einsame Pässe und nur wenige, dafür knackige Schiebepassagen zeichnen diese Westroute vom Bodensee bis zum Lago Maggiore aus.
- Von Graubünden durch die Adula-Alpen ins Tessin
- Sehr abgelegene Streckenführung auf exzellenten Wegen und Trails
- Finaletappe durch das italienische Piemont zum Lago
Ablauf der Reise
Die Etappe beginnt am Bodensee – je nach Grenzsituation kann flexibel (und bei etwa gleichen km und hm) in Bregenz, Lindau oder – um komplett schweizintern zu bleiben – am Rheinspitz-Hafen losgeradelt werden. Wir radeln anfangs überwiegend auf dem Dammradweg am Fluss entlang, passieren das kleine Fürstentum Liechtenstein und kommen dabei immer weiter in die Berge hinein. Dabei lassen wir die Gipfel des Hohen Kasten und des Säntis rechts liegen. Ab Bad Ragaz verlassen wir das Rheintal – wir kurbeln oberhalb der tiefen Taminaschlucht steil bergauf nach Valens. Weiter biken wir durch das Taminatal auf Nebenstraßen und einem netten See-Trail bis in unser Etappenziel Vättis.
Von Vättis geht es bequem hinauf zum 1357 m hohen Kunkelpass. Wer mag und Kraft hat, kann anstelle der nun anstehenden Schotterabfahrt noch eine Zusatzauffahrt zur Ringelspitzhütte machen, was neben der tollen Einkehr eine verlängerte Flowtrailabfahrt ermöglicht (aber 650 hm extra „kostet“). Das steile Abfahrts-Schottersträßchen des Kunkelspasses führt uns dann auf der Südseite des Passes spektakulär durch Tunnel hinab bis nach Tamins. Hier überqueren wir erneut den Rhein und nutzen den so genannten Polenweg über der Hinterrheinschlucht, um in dem unwegsamen Gelände voranzukommen. Wo sich das Tal weitet, radeln wir durch die wunderbare Talaue des Domleschg in Richtung Thusis am Fuße der Via Mala. Von dort geht es auf einer steilen Bikeroute (oder wahlweise der Asphaltstraße) zum Glaspass hinauf, wo im Berggasthof Beverin unser Etappenziel erreicht wird.
Auf einem schmalen und steilen Trail führt uns unser Weg über Inner Glas hinab nach Safien-Platz. Auf einer Schotterpiste rollen wir weiter durch das Safiental nach Thalkirch, wo nach einer Mittagsrast (z.B. im bekannten „Turrahus“) der anstrengende, auf Wald- und Wiesenwegen und später einem steilen Karrenweg verlaufende Anstieg auf den Tomülpass beginnt. Der 2412 m hohe Pass bietet als Entschädigung ein herrliches Panorama, bevor das Abfahrts-Highlight des Tages losgeht: Der teils verblockte, teils flowige Downhilltrail vom Pass hinab endet erst kurz vor unserem Etappenziel in Vals.
Vom Val Lumnezia geht es teils schiebend, teils radelnd über den Südhang des Piz Sezner und die Alp Prada auf die Alp Nova, mit etwa 2070 m Höhe. Auf einer panoramareichen Schotterpiste und kurzem Abfahrtstrail wird Obersaxen erreicht. Weiter geht es mit wechselndem Belag über Zignau und Surrein zu unserem Tagesziel Disentis.
Die Lukmanierstraße führt uns heute hinauf zum Lukmanierpass (1915 m), dem Übergang auf die Südseite der Alpen, jedoch noch nicht unserem höchsten Punkt und Tages-Hauptpass. Nach einer kurzen Pause an dem idyllisch gelegenen Stausee geht es mit mehreren Schiebeabschnitten hinauf zum Passo del Uomo (2218 m), der den Pass hinüber ins obere Tessin bildet. Auf einem grandiosen Wald- und Wiesentrail schießen wir danach flowig bergab über die Alpe Carorescio und weiter auf einer Schotterpiste zum Lago Ritom. Das letzte Stück fahren wir zum Abschluss auf einer Straße hinab ins Valle Leventina bis zu unserem Etappenziel Airolo.
Die heutige Etappe ist trotz ihrer Länge durch das lange Gefälle gut zu schaffen. Sie beginnt mit einer kurzen Fahrt im Postbus nach Bedretto, was eine gute Stunde Radeln einspart. Ab dort geht es auf bergauf fahrbarem Trail hinauf zum Passo San Giacomo (2313 m) und somit hinüber nach Italien. Dieser Pass verlangt uns gegen Ende auch einiges an Schiebe-Kraft ab, bevor wir oben plötzlich eine Traum-Abfahrt nach Italien vorfinden. Diese surfen wir ab, unten auch mit einigen Trails und Schotterstücken auf alten Straßenabschnitten in diesem engen Tal, bevor wir durch das lange untere Val Antigorio stets bergab auf Asphalt bis Domodossola rollen. Nun steht noch ein letzter Anstieg bevor: Gut 500 hm auf Asphalt warten auf uns bis zum Druogno-Sattel, danach rollen wir dann wohlverdient hinab zum Lago Maggiore. Die Etappe ist mit 111 km zwar ausgesprochen lang, doch führt allein die Abfahrt vom Pass nach Domodossola schon 50 km praktisch nur bergab, und auch auf den Druogno-Sattel folgen 37 km Bergab, so dass hier ausnahmsweise eine Transalp-Etappe mal mehr bergab als bergauf führt 😁.
Die vorhandene Variante dient als Rückfallebene bei schlechter Witterung oder Erschöpfung: Durch das Haupttal des Tessins kann man optional auch ohne Passquerung auf Radwegen nach Locarno gelangen. Die Etappe ist dann 88 km lang bei praktisch Null Höhenmetern.
Rücktransfer im Minibus mit Fahrradanhänger von Locarno zum Bodensee-Startpunkt.
Buchungs-Info
Leistungen:
- Start + Ziel: Bregenz (Übernachtung am Startort optional hinzubuchbar, Aufpreis 79 € p.P.)
- Selfguided-Tour (mit GPS-Daten sowie telefonischer 24-Stunden-Betreuung von uns) mit Verlauf gemäß obigen Beschreibungen
- 6x Übernachtung/Frühstück in Hotels und Pensionen im Doppelzimmer (Einzelzimmer-Zuschlag: 195 Euro)
- Gepäcktransport im Begleitfahrzeug von Unterkunft zu Unterkunft und zurück zum Startpunkt
- Rücktransfer am siebten Tag im Minibus mit Fahrradanhänger
- GPS-Daten der gesamten Tour und für alle Zusatzstrecken, Übersichtsprofile mit Kurzinfos zu den Varianten, Vorbereitungsheft mit Packliste, optional Kartenmaterial im Maßstab 1:40.000 mit eingetragener Strecke (Zuschlag einmalig 25 €), optional Leih-GPS-Gerät Garmin Oregon (Zuschlag 45 €)
- Die Tour kann auch ohne Guide/Gepäcktransport/Rücktransfer, mit Verlängerungs-Übernachtungen am Ziel, in 5 oder 7 Etappen, mit Start in Zürich oder Oberstdorf oder noch ganz anders durchgeführt werden. Klicken Sie rechts auf „Leistungen ändern“.
- Alle Gruppengrößen möglich, freie Terminwahl 😊
Tourbetreuer: Benjamin Pape
Eine Transalp-Tour kann auch weitgehend innerhalb von nur einem Land verlaufen – und dass die Schweizer Alpen alles zu bieten haben, was Transalp-Biker brauchen, weiß jeder. Für mich ist diese Tour gefühlt dreigeteilt: Der nördliche Abschnitt bis Thusis, der im deutschsprachigen Einzugsgebiet und noch vergleichsweise niedrig liegt, der mittlere Abschnitt bis Airolo im Tessin, der den Hauptkamm überquert und dabei auch das rätoromanische Sprachgebiet durchschneidet, und der bereits gefühlt „mediterrane“ Teil im Tessin, der sich kurz durch Italien und schließlich bis zum Lago Maggiore erstreckt.
Verpflegung (außer Frühstück), Busticket Airolo-Bedretto am letzten Tag, optionale Versicherungen.
Der Termin kann frei gewählt werden. Der Reisepreis ist von der Teilnehmerzahl abhängig (siehe Preisliste oben), auch größere Gruppen sind möglich. Falls Sie einzelne Leistungen nicht benötigen und/oder die Strecke ändern möchten, klicken Sie auf „Leistungen ändern“, um die Tour-Leistungen im Transalp-Designer individuell einzustellen.
Bei der Ihnen angebotenen Kombination von Reiseleistungen handelt es sich um eine Pauschalreise im Sinne der Richtlinie (EU) 2015/2302. Daher können Sie alle EU-Rechte in Anspruch nehmen, die für Pauschalreisen gelten. BergBiken Benjamin Pape (Kontaktdaten s.o.) trägt die volle Verantwortung für die ordnungsgemäße Durchführung der gesamten Pauschalreise. Zudem verfügt BergBiken Benjamin Pape über die gesetzlich vorgeschriebene Absicherung für die Rückzahlung Ihrer Zahlungen und, falls der Transport in der Pauschalreise inbegriffen ist (Rücktransport, Zwischenshuttles), zur Sicherstellung Ihrer Rückbeförderung im Fall seiner Insolvenz.
Weiterführende Informationen zu Ihren wichtigsten Rechten nach der Richtlinie (EU) 2015/2302
Die Reise ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet.
Für den Krankheitsfall empfehlen wir grundsätzlich den Abschluss einer Reiserücktrittskosten-Versicherung sowie einer Auslandsreisekrankenversicherung oder einer Versicherung zur Deckung der Kosten einer Unterstützung einschließlich einer Rückbeförderung bei Unfall, Krankheit oder Tod. Sie können über uns eine Reiserücktrittskostenversicherung der HanseMerkur für diese Tour abschließen. Die Versicherungsprämie beträgt für diese Reise 37-57 € (abhängig vom Reisepreis). Mehr Infos und Formular unter www.bergbiken.de/rrv.
Bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl kann BergBiken bis spätestens 30 Tage vor Reisebeginn (Abs. 5 unserer AGB) von der Reise zurücktreten. Ein Rücktritt von Ihrer Seite ist jederzeit möglich, es fallen dabei je nach Vorlaufzeit zum geplanten Reisebeginn Stornierungskosten an, wie sie in Abs. 6 unserer AGB angegeben sind. Als Anzahlung sind 20% des Reisepreises bis 14 Tage nach Rechnungserhalt zu zahlen. Die Restrate (80%) wird 30 Tage vor Reisebeginn fällig.
BergBiken Benjamin Pape, Lange Str. 37, 59602 Rüthen, Tel. 0176-51470232, Email info@bergbiken.de.