Strelapass (2342 m) / Latschüelfurgga (2409 m)

Der Strelapass (2342 m) ist der natürliche Übergang zwischen Davos und Langwies unterhalb von Arosa. Für Mountainbiker gibt es zahlreiche Variationsmöglichkeiten, von Davoser Seite mit Hilfe von Schatzalp- und Parsennbahn, auf Aroser Seite v.a. durch Verlängerung der Abfahrt über die berüchtigte „Tritt“ und Medergen, zum maximalen Trailausbau.

Teil des hier gezeigten Verlaufs ist die Auffahrt von Davos über die Schatzalp 🏠 zum Strelapass 🏠 auf Schotter. Diese 7,4 km lange Schotterstrecke, beginnend ab Davos-Platz Bahnhof, überwindet genau 800 hm, davon 330 bis zur Schatzalp sehr gut fahrbar im Wald, dahinter überwiegend steil und grob geschottert, so dass nur starke Biker und E-Biker den Anstieg vollständig fahren können. Alternativ ist es möglich, die Schatzalp ⤵️ mit der gleichnamigen Bahn ab Davos zu erreichen. Beliebter ist die Zufahrt mit der Parsennbahn ⤵️, die man an der Mittelstation verlassen und dann 170 hm zum Strelapass auf dem Panoramaweg auffahren kann, oder sogar bis zum Weissfluhjoch (2685 m) auffahren, und dann auf einem Trail lediglich bergab zum Strelapass fahren kann.

Vom Strelapass ⤴️ aus kann optional in Richtung Langwies abgefahren werden. Diese direkte Abfahrt führt nur auf den ersten 360 hm (ca. 2,2 km Strecke) einen Spitzkehrentrail hinab, danach bleibt sie auf Schotter. Die hier empfohlene Strecke ist wesentlich anspruchsvoller, aber auch sehenswerter. Sie überquert vom Strelapass kommend noch den südlich am Kamm gelegenen Pass Latschüelfurgga (2409 m). Historischer Zweck dieses höheren Übergangs ist es, nach Medergen, zum Hof Tieja und nach Arosa zu gelangen, ohne zuerst vollends nach Langwies abzusteigen. Entsprechend verläuft der gesamte Weg bis kurz vor Arosa als Quergang bzw. Hangweg mit reizvollen Ausblicken. Der Anstieg zum eigentlichen Latschüelfurgga kann größtenteils geradelt werden, und passiert den kleinen Strelasee. Es bestehen tolle Ausblicke nach Davos hinunter. Während dieser Anstieg wenig konsequent oder steil vonseiten des Strelapasses hinauf führte, beginnt die Abfahrt auf der Westseite gleich mit zahlreichen Serpentinen und einem tollen Singletrail, der für gute Biker voll fahrbar ist.

Rund 800 Streckenmeter nach dem Latschüelfurgga durchquert die Strecke einen flachen Bereich mit mehreren sich vereinigenden Quellbächen, die talseitig eine Felsstufe durchbrechen. Selbige Felsstufe wird anschließend auch vom Wanderweg durchquert, wobei die berühmte Treppe durch die Felswand begangen wird. Die steile und sehr lange Treppe besteht aus mehreren einzelnen Absätzen, ist hangseitig mit einem Stahlseil gesichert und bricht auch talseitig nicht direkt senkrecht ab, sondern es gibt eine „Pufferzone“ aus Geröll. Die Trittstufen sind hölzern, deren Außenkanten aber metallisch. Das Rad kann auf dem Hinterrad stehend hinuntergeschoben, oder rechter Hand getragen werden.

Nach der Tritt geht die Strecke in einen 1,2 km langen Trail über, der über einen unregelmäßigen Wiesenbereich führt. Durch viele anstehende Felsstücke und „Löcher“ im Gras kann der Abschnitt nur sehr aufmerksam und nicht vollständig befahren werden. Anschließend bessert sich der Untergrund, und bis Medergen ist der Trail voll fahrbar. In Medergen gibt es Trinkbrunnen, eine zeitweise geöffnete Einkehrmöglichkeit, und eine Ausstiegsmöglichkeit ⤴️ über eine Schotterstraße ins Tal.

Hinter Medergen steigt die Strecke auf Schotter zum Hof Tieja rund 50 hm an. Sie fällt danach als voll fahrbarer Trail wieder ab, wobei auf 2,9 km Trailstrecke bis zur Furggaalp rund 310 Tiefenmeter gemacht werden. Der Trail verläuft vollständig im Wald mit zahlreichen Wurzeln. Der danach folgende Schotterweg führt hinab zum Stausee Arosa, von dem aus das letzte Stück des hier empfohlenen Streckenverlaufs bis ins Zentrum von Arosa noch 1,6 km / 150 hm ansteigt. Hier liegen der Bahnhof sowie in 2 km Entfernung die Hörnlibahn zur Fortführung nach Lenzerheide.