West-Ost-Pässetour Locarno » Belluno (2-Level-Tour)

Die perfekte West-Ost-Alpendurchquerung auch in der Früh- und Spätsaison: Vom Tessin über die oberitalienischen Seen bis in die Dolomiten.

Täglich sehr kontrastreiche Regionen und Passrouten, die Wahlmöglichkeit zwischen einer leichteren und einer schweren Variante mit mehr Höhenmetern, die langen Auf- und Abfahrten, viele gemütliche italienische Dörflein am Wegesrand und natürlich die großen Seen am Weg machen diese Tour auf der Südseite des Alpenhauptkamms zur perfekten Trainings- und Genusswoche für’s Rennrad. Und das dank des Südseitenklimas von Mai bis November.

Die perfekte West-Ost-Alpendurchquerung auch in der Früh- und Spätsaison: Vom Tessin über die oberitalienischen Seen bis in die Dolomiten.

  • Kontrastierende Regionen und italienische Dörfchen am Weg
  • Ruhige und lange Passauf- und -abfahrten
  • Täglich 2 Schwierigkeitsgrade zur Auswahl

Karte zur Tour
Profil zur Tour

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Reisedauer: 6 Etappen
Gesamtleistung: 490-653 km, 4650-12150 hm
Tagesleistungen:  Einsteiger  62-91 km, 400-1250 hm
 Medium  103-113 km, 1250-2700 hm
Level:  Einsteiger  2 von 5 Sternen
 Medium  4 von 5 Sternen

Karte zur Tour

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Reisedauer: 6 Etappen
Gesamtleistung: 490-653 km, 4650-12150 hm
Tagesleistungen: 🔵 62-91 km, 400-1250 hm
🔴 103-113 km, 1250-2700 hm
Level: 🔵 2 von 5 Sternen (Rennrad Level 1)
🔴 4 von 5 Sternen (Rennrad Level 2)

Ablauf der Reise

🔴 Variante schwer: Was zunächst den Anschein bequemen Einrollens entlang des flachen Seeufers hat, wird auf der italienischen Seite bald zur ersten Bergtour dieser Reise: Die Nebenstrecke ins (wieder schweizerische) Ponte Tresa lässt die Waden schön warm werden, und entlang des komplexen Uferverlaufs des Luganer Sees ist man dann sogar froh über ein wenig flache Rollzeit: Denn der kommende Anstieg nach Arogno und weiter ins Intelvi-Tal ist auch gleich der steilste der ganzen Tourwoche, wird aber oben mit tollen und uritalienischen Einkehrmöglichkeiten belohnt. Es folgt die verdiente Abfahrt nach Argegno und dann erneut ein wenig Uferstrecke am dritten See des Tages bis zum Hotel in Menaggio.
🔵 Variante leicht: Anfangs mag die leichte Variante mehr Respekt einflößen, denn sie nimmt aus der Magadino-Ebene heraus gleich die „Wand“ in Angriff, den bekannten Monte Ceneri. Der Anstieg fällt aber moderat und nicht allzu lang aus, und wird mit einer umso längeren Abfahrt bis Lugano belohnt. Entlang des Ufers des Luganer Sees, teils auf der alten Straße zur Umgehung der Tunnelstraße, wird bald Porlezza erreicht. Auf dem Bahntrassenweg geht es dann verkehrsfrei und bequem hinab an den Comer See nach Menaggio.

🔴 Variante schwer: In den Bergamasker Alpen geht es nach anfänglicher Fährüberfahrt nach Varenna pass- und höhenmetertechnisch richtig zur Sache: Schon das große Valsassina, in das Sie anfangs vom Comer See aus hineinradeln, wird durch eine spektakuläre Schlucht erreicht. Es steigt dann bis zum Culmine San Pietro (1298 m) in einzelnen Stufen an, die Straße ist zuletzt nur noch ein Strich in der Landschaft. Nach der verdienten Einkehr am kleinen Passlokal mit Aussicht durchquert die Straße ostwärts die abgelegene Dorfgruppe um Vedeseta, bevor sie neuerlich durch eine Schlucht mit überhängenden Felsen ins große Haupttal Valbrembana abtaucht. In etwas offenerem Gelände geht es gleich auf der anderen Talseite wieder hinauf über zwei weitere Päse: Die Forcella (1039 m) und die Colle Zambla Alta (1264 m), die den Übergang ins Valseriana bildet. Auf einem angenehmen Bahntrassenradweg abseits der dortigen Hauptstraße wird dann der Zielort Clusone auf seiner Hochebene erreicht.
🔵 Variante leicht: Wer es lieber „flach“ angehen lassen möchte, hat an diesem Tag die perfekte Möglichkeit dazu: Nach kurzer Fährüberfahrt nach Bellagio lädt das östliche Innenufer des Comer Sees zum ruhigen Einradeln ein. Ab Lecco bis Bergamo werden die Alpen langsam komplett verlassen, es sind teils Radwege und teils größere Straßen zu befahren. Bergamo wird dann nördlich umrundet, und das Valseriana hinauf besteht ein durchgängiger Radweg bis Clusone. Es ist auch möglich, nur einen der beiden Pässe der schweren Variante zu fahren, indem im Valbrembana, genau auf der Hälfte beider Varianten gelegen, ein- oder ausgestiegen wird (dann jeweils etwa 1400 hm für den Tag).

🔴 Variante schwer: Die Gegend um Clusone herum besitzt die Eigenschaft wunderbarer Höhenstraßen, die die oft tief eingeschnittenen Täler großzügig umrunden, dabei aber die Höhe halbwegs halten. So lässt sich vor den heutigen „Höhenmeter-Hammer“ (den Passo Crocedomini) noch das eine oder andere Vorpässchen einbauen, um nicht zu lang in der heißen Ebene des Valcamonica fahren zu müssen. Gleich morgens geht es über den sanften Sattel Passo Presolana (1297 m), ausladend um das Valdezzo herum zum Croce di Salven (1108 m) und erst dann durch das wunderschöne Borno hinab ins große Valcamonica, eins der bekannten drei Brescianer Täler. Zum Passo Crocedomini (1892 m) sind es von Bienno aus gute 1650 hm am Stück in sehr vielfältiger Umgebung und mit Einkehrmöglichkeiten nach einem und zwei Dritteln, sowie natürlich im Rifugio direkt am Pass. Wenn in der Abfahrt noch Zeit ist, lohnt ein Abstecher ins historische Dorf Bagolino direkt oberhalb der Straße, dann ist schon der Idro-See erreicht.
🔵 Variante leicht: Die leichte Variante hat heute den Vorzug, den halben Lago d’Iseo am Ufer umrunden zu dürfen, während die schwere Variante sich oberhalb durch das Bergland quälen muss. Nach Abfahrt ans Ufer sind ab Pisogne sogar für eine Weile reine Radwege am Wasser möglich, bevor dann zum Caposs-Sattel (889 m) doch fast 700 hm auf kleinen Sträßchen zu bezwingen sind. Auch führt die leichtere Variante als einzige durch alle drei großen Brescianer Haupttäler, nach dem Valcamonica mit dem Iseosee wird jetzt auch das Val Trompia durchquert. Über den Lodrino-Sattel (735 m) geht es dann auf geradezu winzigen Straßen hinüber ins dritte Tal Valchiese, wo die Südspitze des Idrosees auf Radwegen erreicht wird.

🔴 Variante schwer: Ein Entspannungstag auch auf der schweren Variante? Mitnichten geht es heute etwas „ruhiger“ zu, während der Gardasee erreicht und passiert wird. Die Kontraste könnten größer nicht sein: Von Idro weg geht es gleich die Ostwand hinauf zum Sattel von Capovalle (960 m). Die folgende endlose Abfahrt führt am Toscolano-Stausee vorbei bis nach Gargnano. Die berüchtigte Gardesana Occidentale mit ihren langen Tunnelabschnitten ist nicht jedermanns Sache, und an einigen Stellen lässt sich wunderschön durch die alten Dorfkerne am Wasser ausweichen. Bald sind Riva del Garda und die Ebene von Arco erreicht, und über das Sarcatal kann auf Radwegen wieder in ruhigere Gegenden entflohen werden. Ein Radweg auf der alten Straßentrasse führt Sie schließlich steil entlang der Sarcaschlucht hinauf bis zum Molveno-See: Am Fuß der Brenta sind dann nur noch 400 hm mehr zu erklimmen bis zum Passdorf Andalo, der höchstgelegenen Übernachtungsstation der Tour.
🔵 Variante leicht: Entlang des Idrosees und über den 725 m niedrigen Ampola-Sattel wird das Ledrotal erreicht. Dieses hinab und kurz erzwungenermaßen auch auf der nicht asphaltierten ehemaligen Straßenstrecke der Ponale wird Riva del Garda erreicht. Wie die schwere Variante hat nun auch die leichte Variante noch gut 700 hm bis Andalo zu erklimmen, die aber sehr vielfältig verlaufen: Flach auf Radwegen bis Sarche, steil die Schlucht hinauf auf ehemaliger Straßentrasse bis zum Molvenosee, und schließlich auf der einzigen Straße am Fuß der Brenta bis Andalo in 1200 m Seehöhe.

🔴 Variante schwer: Mit kurzem Warmwerde-Anstieg via Fai in unzähligen Kehren hinab ins Etschtal. Direkt gegenüber mündet das aus den Dolomiten kommende Val Cembra ein, dessen Südflanke Sie sanft steigend aufwärts folgen. Das für den Obstanbau genutzte Tal ist derart breit und tief eingeschnitten, dass auf beiden Seiten Straßen existieren, aber keine Querverbindung zwischen den beiden. Die ruhige Südstraße leitet beinahe schwitzfrei bis nach Molina die Fiemme, dem Eingang ins Fleimstal und Talort des 2047 m hohen Manghen-Passes. Die verbleibenden gut 1200 hm Anstieg auf der kleinen Straße werden praktisch nur von gelegentlichem Ausflugsverkehr gestört, und im Rifugio am Pass wartet eine wunderschön gelegene Hütte auf durstige Radelgäste. Auch die 25 km lange Abfahrt ins Valsugana weiß zu begeistern; wir haben für die Übernachtung temperaturbedingt einen der Orte auf der ersten Höhenterrasse ausgewählt. Das verspricht Panorama beim Abendessen und weniger Hitzestau im Schlafzimmer.
🔵 Variante leicht: Freilich ist der Manghen-Pass der Hauptvariante auch umfahrbar, wobei als großer Pluspunkt sogar der Caldonazzo-See am Weg liegt. Dazu wird nach der Abfahrt ins Etschtal dem Talradweg bis Trento gefolgt. Die alte Valsugana-Straße führt dann, heute von mehr Radfahrern als Autos frequentiert, über einen nur knapp 500 m hohen Sattel hinüber an den Lago. Nach einer kleinen Uferpartie setzt sich die Radroute verkehrsfrei talabwärts fort bis Borgo, wo dann zum Hotel ein kleiner Anstieg in die Nordflanke nötig ist.

🔴 Variante schwer: Das große Dolomiten-Finale in die Alpenstadt Belluno wartet auch gleich mit zwei hohen Pässen auf: Der Passo Brocon (1616 m), der wirkt als sei er nur für Rennradfahrer errichtet worden, und der 1369 m hohe Passo Cereda verbinden wunderschöne kleine Dörfer und queren Bäche, die meist quer zur Route verlaufen und daher die enormen Steigungen nötig machen. Am Weg liegen Fiera di Primiero, der Hauptort des Primörtals am Südausgang der Dolomiten, und der Stausee Lago del Mis, der den Übergang in die Ebene um Belluno bildet. Belluno selbst, heute Kreisstadt und ehemals mit dem Titel „Alpenstadt“ prämiert, begeistert mit der Lage auf einem Bergsporn inmitten einer Flusskehre und einem historischen Stadtkern, bei dem man sich zwischen den vielen tollen Restaurants kaum entscheiden mag.
🔵 Variante leicht: Die tolle Gegend der südlichen Dolomiten bietet auch abseits der beiden Pässe der schweren Variante viele nette Dörfchen und Straßen, auf denen man sich fragt, für wen sie eigentlich gebaut wurden. Auch die leichte Variante muss den einen oder anderen Höhenmeter erklimmen, um via Pieve Tesino die Hauptverkehrsströme der Nord-Süd-Richtung zu vermeiden, doch jede Kurbelumdrehung wird belohnt. Feltre als Hauptort in der Mitte der Etappe lohnt einen Besuch, bevor dann entlang des großen Alpenflusses Piave das Ziel Belluno von Süden her erreicht wird.

Rücktransfer im Minibus mit Fahrradanhänger von Belluno nach Locarno.

Buchungs-Info

Leistungen

  • Start + Ziel: Locarno (Übernachtung am Startort optional hinzubuchbar, Aufpreis 95 € p.P.)
  • Selfguided-Tour (mit GPS-Daten sowie telefonischer 24-Stunden-Betreuung von uns) mit Verlauf gemäß obigen Beschreibungen
  • 6x Übernachtung/Frühstück in Hotels im Doppelzimmer (Einzelzimmer-Zuschlag: 185 €)
  • Gepäcktransport ab Locarno bis Belluno von Hotel zu Hotel und zurück nach Locarno
  • Rücktransfer am siebten Tag nach Locarno im Minibus mit Fahrradanhänger
  • GPS-Daten der gesamten Tour und für alle Varianten, Übersichtsprofile mit Kurzinfos zu den Varianten, Packliste, optional Kartenmaterial im Maßstab 1:40.000 mit eingetragener Strecke (Zuschlag einmalig 25 €), optional Leih-GPS-Gerät Garmin Oregon (Zuschlag 45 €)
  • Die Tour kann auch ohne Guide/Gepäcktransport/Rücktransfer, mit Verlängerungs-Übernachtungen am Ziel, in 5 oder 7 Etappen, mit Ziel in Triest statt Belluno oder noch ganz anders durchgeführt werden. Teilen Sie uns Ihre Wünsche einfach mit.
  • Alle Gruppengrößen möglich, freie Terminwahl 😊

Reisepreis pro Person

3 Teiln. 1395 € » Buchen
4 Teiln. 1184 € » Buchen
5 Teiln. 1070 € » Buchen
6 Teiln. 955 € » Buchen
7 Teiln. 927 € » Buchen

Bei Tourstart im Monat August behalten wir uns einen max. 7% höheren Reisepreis vor.

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Tourbetreuer: Benjamin Pape

Eine West-Ost-Alpendurchquerung für alle, die ruhige und anspruchsvolle Pässe den großen Namen vorziehen – und jene, die vor und nach der Saison noch länger in alpiner Umgebung radeln möchten, als dies nördlich der Alpen möglich wäre.

Verpflegung (außer Frühstück), optionale Versicherungen.

Der Termin kann frei gewählt werden. Der Reisepreis ist von der Teilnehmerzahl abhängig (siehe Preisliste oben), auch größere Gruppen sind möglich. Falls Sie einzelne Leistungen nicht benötigen und/oder die Strecke ändern möchten, teilen Sie uns Ihre Änderungswünsche einfach mit.

Bei der Ihnen angebotenen Kombination von Reiseleistungen handelt es sich um eine Pauschalreise im Sinne der Richtlinie (EU) 2015/2302. Daher können Sie alle EU-Rechte in Anspruch nehmen, die für Pauschalreisen gelten. BergBiken Benjamin Pape (Kontaktdaten s.o.) trägt die volle Verantwortung für die ordnungsgemäße Durchführung der gesamten Pauschalreise. Zudem verfügt BergBiken Benjamin Pape über die gesetzlich vorgeschriebene Absicherung für die Rückzahlung Ihrer Zahlungen und, falls der Transport in der Pauschalreise inbegriffen ist (Rücktransport, Zwischenshuttles), zur Sicherstellung Ihrer Rückbeförderung im Fall seiner Insolvenz.
Weiterführende Informationen zu Ihren wichtigsten Rechten nach der Richtlinie (EU) 2015/2302

Die Reise ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet.

Für den Krankheitsfall empfehlen wir grundsätzlich den Abschluss einer Reiserücktrittskosten-Versicherung sowie einer Auslandsreisekrankenversicherung oder einer Versicherung zur Deckung der Kosten einer Unterstützung einschließlich einer Rückbeförderung bei Unfall, Krankheit oder Tod. Sie können über uns eine Reiserücktrittskostenversicherung der HanseMerkur für diese Tour abschließen. Die Versicherungsprämie beträgt für diese Reise 37-57 € (abhängig vom Reisepreis). Mehr Infos und Formular unter www.bergbiken.de/rrv.

Bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl kann BergBiken bis spätestens 30 Tage vor Reisebeginn (Abs. 5 unserer AGB) von der Reise zurücktreten. Ein Rücktritt von Ihrer Seite ist jederzeit möglich, es fallen dabei je nach Vorlaufzeit zum geplanten Reisebeginn Stornierungskosten an, wie sie in Abs. 6 unserer AGB angegeben sind. Als Anzahlung sind 20% des Reisepreises bis 14 Tage nach Rechnungserhalt zu zahlen. Die Restrate (80%) wird 30 Tage vor Reisebeginn fällig.

BergBiken Benjamin Pape, Lange Str. 37, 59602 Rüthen, Tel. 0176-51470232, Email info@bergbiken.de.