Ortler-Umrundung mit dem Mountainbike
Hochalpine und schwere Umrundung von Südtirols höchstem Gipfel mit zwei Pässen über 3000 m Seehöhe und Hüttenübernachtung.
Der von vielen berühmten Bikestrecken Nord- und Südtirols sowie der Lombardei aus sichtbare, 3905 m hohe Ortler lässt sich für fitte Biker auch komplett auf Mountainbike-Routen umrunden. Das ausladende und vergletscherte Massiv der Ortlergruppe mit dem umgebenden Stilfserjoch-Nationalpark wird dabei teils „hautnah“, an anderen Stellen sehr großzügig umrundet. So entsteht eine Runde mit Etappentagesleistungen zwischen 700 und stolzen 2500 Höhenmetern, die aber immer sehr tagesfüllend, für starke Gruppen nie überfordernd, und für jeden absolute Landschafts-Hammer sind: Abfahrten wie jene vom Madritschjoch (3123 m) in den nur 650 m hoch gelegenen Vinschgau bei Goldrain weitgehend auf Trails, über das Rabbijoch in den Stilfserjoch-Nationalpark hinein oder als großes Finale auf dem anspruchsvollen Goldseetrail von der Dreisprachenspitze nach Prad sind Bike-Erfahrungen, an die man lange denken wird. Die Tour eignet sich für Teilnehmer, die vor Schiebe- und Tragestrecken, Trails im Bereich zwischen S2- und S3-Niveau und Etappen bis (einmalig) 2500 hm nicht zurückschrecken, und eine geschlossene Runde der langen Transalp-Tour vorziehen.
Hochalpine und schwere Umrundung von Südtirols höchstem Gipfel mit zwei Pässen über 3000 m Seehöhe und Hüttenübernachtung.
- Teils auf Tuchfühlung mit dem Gletscher, teils in den tiefen Umgebungstälern
- Längste Trails der Region vom Madritschjoch und der Dreisprachenspitze inklusive
- Geeignet für Gruppen mit hohem Leistungswillen und guter Fahrtechnik
Ablauf der Reise
Direkt von Prad weg geht es bergauf – bis Sulden sind knapp 900 hm zum „Warmfahren“ zu bewältigen. Ab Sulden hilft dann die Seilbahn bis zur Schaubachhütte aus, bevor die letzten gut 600 hm hinauf zum Madritschjoch praktisch nur schiebend zu machen sind. Das Madritschjoch ist ein erhabener Pass mit bestem Ortlerblick, und zugleich der höchste Punkt der ganzen Tour – von hier geht es fast komplett fahrbar hinab in den Vinschgau. Die Strecke ist höchst vielfältig: Bis zur Zufallhütte hochalpin und anspruchsvoll, dahinter auf talbegleitenden Wegen, aber immer nur kurz auf Asphalt durch das „Erdbeertal“ bis nach Goldrain. Die letzten Kilometer bis Naturns sind dann reines Ausrollen am Vinschgau-Radweg, um eine gute Ausgangsbasis für Etappe 2 zu gewinnen.
Die heutigen „nur“ 1200 hm zwischen dem 3000er-Pass am Vortag und der 2500 hm-Etappe am Folgetag sind vielen Bikern willkommen. Dafür wird gleich morgens die Aschbach-Seilbahn genommen, um zur Naturnser Alm und dem Übergang ins Ultental zu gelangen. Wer das zur Höhenmeteraufstockung selbst radeln möchte, kann das natürlich gern tun: Es ist dann mit 800 hm zusätzlich zu rechnen. Die Abfahrt ins Ultental nach St. Walburg ist anspruchsvoll, sie geht von einem tollen Höhentrail in einen steilen Trail über, der mit kleinen Gegenanstiegen elegant den Talboden erreicht. Die letzten Höhenmeter geht es dann talparallel hinauf bis zum letzten Ort St. Gertraud.
Heute stehen zwei Pässe an, die sich mit 1300 und 1200 hm Gegenanstiegen auf insgesamt 2500 hm summieren. Da dazwischen auch eine Abfahrt ins Val di Sole möglich ist, wo der Zielort Fucine liegt, kann die Tour bei Bedarf auf „nur“ 1300 hm gekürzt werden. Die Pässe lohnen aber beide sehr, denn sie verlaufen direkt im und am Stilfserjoch-Nationalpark, mit ähnlichem Profil: Anstieg sehr lang auf Schotter möglich, etwa 30 Minuten Schiebestrecke am Ende bis zum Pass hinauf, und eine tolle Trailabfahrt hinab ins Tal. Diese ist beim ersten Pass Rabbijoch speziell für Biker komplett fahrbar ausgebaut, beim zweiten Pass Passo Cercen hingegen sehr rustikal, aber auch größtenteils fahrbar. In Fucine wird jedenfalls viel Flüssigkeit benötigt – und weiche Betten, denn morgen geht es anstrengend und eindrucksvoll weiter.
Trotz der vielen Höhenmeter des heutigen Tages sind die Anstiege sehr angenehm fahrbar, und es gibt durch die sehr hohe Zielübernachtung vergleichsweise wenige Abfahrten: Von Fucine auf Nebenstrecken und teils sogar fahrbaren Trails bis an den Tonalepass, und über einen Höhentrail weiter bis nach Pezzo am Fuß des Gaviapasses. Hier lohnt eine Einkehr im urigen Dorflokal. Der Rest der Etappe folgt der sehr schmalen, spannend in den Hang geschlagenen Gaviapass-Straße hinauf zum Pass. Das Rifugio Berni liegt kurz dahinter, direkt am Trailhead der morgigen Abfahrt – und mit Sahne-Ausblick auf den Ortler aus einer ganz neuen Perspektive.
Fahrerisch der schwerste Tag der Tour, bleiben die Höhenmeter heute eigentlich im Rahmen: Der Romantica-Trail vom Gaviapass hinab bis nach Santa Caterina bildet den Einstieg; hier folgt der Trail einer Bergflanke in äußerst ausgesetztem Verlauf und mit vielen Wasserfällen, die durch- oder unterquert werden müssen. Der Romantica-Trail bildet eine gute Tangente zu Pass 2, dem zweithöchsten Punkt der Tour: Der 3000 m hohe Passo Zebrù am Fuß der Königspitze verlangt vom Trailausstieg nur noch 950 hm Gegenanstieg, von denen die letzten 300 zu schieben sind. Bergab ist der Trail trotz der genialen Landschaft nur leidlich fahrbar, wird nach unten aber immer besser. Das hochtouristische Bormio mit seiner charmanten Innenstadt schließt diesen tollen Tag ab.
Was im Profil nach einer erneuten „Kletteretappe“ mit 1500 hm Höhengewinn ohne Abfahrts-Gegenleistung aussieht, begeistert durch sehr vielfältige Anstiege, Landschaftseinblicke in den halben Stilfserjoch-Naturpark, und durchaus auch reizvolle kürzere Trailabfahrten, z.B. von der Bocchetta Forcola an den Umbrailpass. Das Stilfserjoch als Zentrum des gleichnamigen Nationalparks und höchster Übernachtungsort der Tour ist zwar erneut ein touristischer Hot Spot, nachts aber erstaunlich naturnah und ruhig. Es wird in einem normalen Hotel mit Doppelzimmern übernachtet, auf Wunsch kann auch das Rifugio Garibaldi auf der Dreisprachenspitze zum Übernachten genutzt werden (Gepäcktransport möglich).
Am letzten Tag ernten wir die Lorbeeren der Anstrengungen vom Vortag: Die Abfahrt auf dem Goldseetrail nach Prad ist zwar auf dem Papier nur eine halbe Etappe, bietet aber Trailspaß, Panorama und auch Anstrengung für einen gefühlten vollen Reisetag. Der Einstieg zum Goldseetrail muss vor 8.30 Uhr erfolgen, Start ab Stilfserjoch sollte daher 8 Uhr sein (oder Garibaldihütte um 8.30 Uhr, falls dort übernachtet wird). Der sehr anspruchsvolle Trail verläuft oben in waldfreiem Gelände mit letzten Ausblicken zum Ortler, unten auf Waldtrails mit reichlich Gegenanstiegen und kaum abflachendem fahrtechnischem Niveau – wer unten aus dem Trail herauskommt, braucht normalerweise schon eine längere „Beruhigungspause“ mit viel Kaltgetränken und Kaloriennachschub. Ein perfekter Tourabschluss in Prad, die Heimreise zu den meisten Zielen dürfte am Nachmittag noch möglich sein.
Buchungs-Info
Leistungen
- Start + Ziel: Prad am Stilfserjoch (Übernachtung am Startort optional hinzubuchbar, Aufpreis 75 € p.P.)
- Selfguided-Tour (mit GPS-Daten sowie telefonischer 24-Stunden-Betreuung von uns) mit Verlauf gemäß obigen Beschreibungen
- 6x Übernachtung/Frühstück (je 1x nach jeder Etappe, außer nach Etappe 7) in Hotels und Pensionen, darunter auch eine Berghütte (dort Halbpension). Unterbringung in Doppelzimmern mit eigenem Bad, in der Berghütte Mehrbettzimmer mit Etagenbad, keine Lager
- Gepäcktransport von Unterkunft zu Unterkunft
- GPS-Daten der gesamten Tour und für alle Zusatzstrecken, Übersichtsprofile mit Kurzinfos zu den Varianten, Vorbereitungsheft mit Packliste, optional Kartenmaterial im Maßstab 1:40.000 mit eingetragener Strecke (Zuschlag einmalig 25 €), optional Leih-GPS-Gerät Garmin Oregon (Zuschlag 45 €)
- Die Tour kann auch mit/ohne Guide/Gepäcktransport/Rücktransfer, mit Verlängerungs-Übernachtungen am Ziel, in 6 oder 8 Etappen, mit Start in Meran anstatt Prad oder noch ganz anders durchgeführt werden. Klicken Sie rechts auf „Leistungen ändern“.
- Alle Gruppengrößen möglich, freie Terminwahl 😊
Tourbetreuer: Benjamin Pape
Den erhabenen Ortler einmal von allen Seiten betrachten, und dabei anspruchsvolle Trails genießen: Was schon planerisch eine große Herausforderung ist, wird es körperlich erst recht. Gut für alle, die mit dem Bike gern an Grenzen gehen: Auf schwere Trails, in grenzwertige Höhenlagen und abweisend schroffe Seitentäler. Denn belohnt wird hier jeder Tropfen Schweiß, mit tollen Fotomotiven und Abfahrten, die in den Ostalpen ihresgleichen suchen.
Verpflegung (außer Frühstück), Gondeltickets (nur vor Ort erhältlich), optionale Versicherungen.
Der Termin kann frei gewählt werden. Der Reisepreis ist von der Teilnehmerzahl abhängig (siehe Preisliste oben), auch größere Gruppen sind möglich. Falls Sie einzelne Leistungen nicht benötigen und/oder die Strecke ändern möchten, klicken Sie auf „Leistungen ändern“, um die Tour-Leistungen im Transalp-Designer individuell einzustellen.
Bei der Ihnen angebotenen Kombination von Reiseleistungen handelt es sich um eine Pauschalreise im Sinne der Richtlinie (EU) 2015/2302. Daher können Sie alle EU-Rechte in Anspruch nehmen, die für Pauschalreisen gelten. BergBiken Benjamin Pape (Kontaktdaten s.o.) trägt die volle Verantwortung für die ordnungsgemäße Durchführung der gesamten Pauschalreise. Zudem verfügt BergBiken Benjamin Pape über die gesetzlich vorgeschriebene Absicherung für die Rückzahlung Ihrer Zahlungen und, falls der Transport in der Pauschalreise inbegriffen ist (Rücktransport, Zwischenshuttles), zur Sicherstellung Ihrer Rückbeförderung im Fall seiner Insolvenz.
Weiterführende Informationen zu Ihren wichtigsten Rechten nach der Richtlinie (EU) 2015/2302
Die Reise ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet.
Für den Krankheitsfall empfehlen wir grundsätzlich den Abschluss einer Reiserücktrittskosten-Versicherung sowie einer Auslandsreisekrankenversicherung oder einer Versicherung zur Deckung der Kosten einer Unterstützung einschließlich einer Rückbeförderung bei Unfall, Krankheit oder Tod. Sie können über uns eine Reiserücktrittskostenversicherung der HanseMerkur für diese Tour abschließen. Die Versicherungsprämie beträgt für diese Reise 37-57 € (abhängig vom Reisepreis). Mehr Infos und Formular unter www.bergbiken.de/rrv.
Bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl kann BergBiken bis spätestens 30 Tage vor Reisebeginn (Abs. 5 unserer AGB) von der Reise zurücktreten. Ein Rücktritt von Ihrer Seite ist jederzeit möglich, es fallen dabei je nach Vorlaufzeit zum geplanten Reisebeginn Stornierungskosten an, wie sie in Abs. 6 unserer AGB angegeben sind. Als Anzahlung sind 20% des Reisepreises bis 14 Tage nach Rechnungserhalt zu zahlen. Die Restrate (80%) wird 30 Tage vor Reisebeginn fällig.
BergBiken Benjamin Pape, Lange Str. 37, 59602 Rüthen, Tel. 0176-51470232, Email info@bergbiken.de.