Umrundung der Hohen Tatra (Polen / Slowakei)
Erleben Sie die Westkarpaten mit dem Mountainbike! Einmal rund um das Bergmassiv mit dem höchsten Karpatengipfel und dem Tatra-Nationalpark. Von einsamen Seitentälern und Karseen über Berghütten bis zur pulsierenden Wintersport-Metropole Zakopane ist bei dieser Tour alles enthalten, was das Herz begehrt. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, verläuft die Reise auf fahrtechnisch unschwierigen Asphaltsträßchen oder breiten Schotterwegen.
Die Hohe Tatra ist das kleinste Hochgebirge der Welt. Das polnisch-slowakische Grenzgebiet erfüllt Gipfelträume auf engstem Raum: mit zackigen Spitzen, blumenübersäten Tälern, kristallklaren Seen, tosenden Wasserfällen, urigen Hütten und einer anderswo selten gewordenen Stille. Mit einer Länge von 50 km und einer Breite von max. 15 km lässt es sich innerhalb einer Woche wunderbar mit dem Mountainbike „erfahren“. Es gibt kein anderes Gebirge in Europa mit einer so vielgestaltigen Landschaft, Natur und Kultur. Eine wunderbare Zeitreise zurück in eine Welt, in der Pflüge noch heute von Pferden gezogen und Bäume mit der Axt gefällt werden. Mit der Gerlachspitze (2654 m) und dem Rysy (2497 m) liegen die höchsten Gipfel der Slowakei und Polens in der Hohen Tatra. Von Stary Smokovec aus, dem mondänen „slowakischen Davos“ bei Poprad, werden wir in fünf Tagen nicht nur die Hohe Tatra umrunden, sondern auch einige interessante Seitentäler auf der slowakischen und der polnischen Seite kennenlernen. Dabei darf natürlich ein Abstecher nach Zakopane, der polnischen Wintersportmetropole, nicht fehlen.
Erleben Sie die Westkarpaten mit dem Mountainbike! Einmal rund um das Bergmassiv mit dem höchsten Karpatengipfel und dem Tatra-Nationalpark. Von einsamen Seitentälern und Karseen über Berghütten bis zur pulsierenden Wintersport-Metropole Zakopane ist bei dieser Tour alles enthalten, was das Herz begehrt. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, verläuft die Reise auf fahrtechnisch unschwierigen Asphaltsträßchen oder breiten Schotterwegen.
- Umrundung der höchsten Gipfel Polens und der Slowakei
- Befahrung der wichtigen Seitentäler
- Besuch der bekannten Wintersportorte und Bikeparks
Ablauf der Reise
Nach der langen Anreise nach Liptovsky Mikulas in der Slowakei bleibt noch Zeit für eine Schnuppertour, einen Spaziergang oder ein Bad im Badesee Liptovsky Mara an die Südseite des Tatra-Nationalparks.
Entlang der südlichen Grenze des Tatra-Nationalparks fahren wir meist auf breiten Waldwegen und schmalen Asphaltsträßchen über beschauliche Bergbauerndörfer und machen einen Abstecher in die Ziarska Dolina, ein beschauliches Seitental. Weiter bis nach Podbanske, wo wir in das Tal der Stille, die Ticha Dolina, abbiegen. Über die Koprova Dolina erreichen wir den höchsten Wasserfall der Hohen Tatra. Zurück in Podbanske erholen wir uns von dem ersten anstrengenden Tag.
Auf einer ruhigen Asphaltstraße erreichen wir Strbske Pleso, den höchstgelegenen Luftkurort der Slowakei. Am Popradske Pleso, einem wunderschönen Bergsee, genießen wir nach einem anstrengenden Anstieg bis auf 1500 m die Mittagspause bei herrlichem Ausblick auf die Gipfel der südlichen Tatra. Nach der rasanten Abfahrt rollen wir auf einer Nebenstraße weiter Richtung Stari Smokovec und erreichen die Schlesische Hütte, ein unerwartet komfortables Berghotel.
Auf ruhigen Teersträßchen erreichen wir sehr schnell Tatranska Lomnica und über einen steilen und teils mit losem Schotter versehenen Hüttenanstieg die Chata pri Zelenom Pleso, die Hütte am Grünen See, wo wir uns stärken und die Stille der Berge auf uns wirken lassen. Nach einer rund einstündigen Schiebe- und Tragestrecke über einen schmalen Pfad erreichen wir den Kopske Sedlo und über eine herrliche Trailabfahrt das Dorf Tatranska Javorina auf der Nordseite des Tatra-Massivs.
Mit der Fahrt auf einer Asphaltstraße nach Zakopane, der polnischen Bergsteigerhauptstadt, nehmen auch der Verkehr und das touristische Treiben merklich zu. Her besteht in der ausgiebigen Mittagspause Gelegenheit, in das touristische Treiben einzutauchen, in der Fußgängerzone zu bummeln und die Skisprungschanke zu besichtigen. Am Nachmittag verlassen wir Zakopane, um in ein wunderbares autofreies Seitental, die Chocholowska Dolina einzubiegen. Über die grüne Grenze des Bergrückens Oravicka Magura geht es wieder in die Slowakei nach Oravice. Am Abend bietet sich ein Bad in den heißen Quellen des Thermalbades an.
Auf einer Landstraße erreichen wir Zuberec und über Huty ein wunderschönes Seitental, die Kavacianska Dolina mit Dörfern, in denen die Zeit sprichwörtlich stehen geblieben ist, und die für ihren geräucherten Ziegen- und Schafskäse bekannt sind. Nach einem kurzen Anstieg geht‘s rasant hinab nach Liptovsky Mikulas, wo wir nach einem Bad im See den letzten Abend genießen.
Eigene Heim- oder Weiterreise der Teilnehmer oder Möglichkeit zur individuellen Verlängerung vor Ort.
- Digitales Kartenmaterial: Wir empfehlen als digitale Kartengrundlage die OpenStreetMap (oder das Spin-Off OpenMTBMap). Sämtliche verwendeten Wege dieser Tour sind in der OpenStreetMap enthalten, unter anderem auch, weil wir einige fehlende Abschnitte dort vervollständigt haben. Die OpenMTBMap bietet in der deutschsprachigen Version an, die Ortsnamen auch auf Deutsch anzuzeigen. Dies macht in Polen und der Slowakei keinen Sinn, sondern behindert eher. Jeder Ort hat auch einen deutschen Namen, der oft ganz anders klingt und aussieht. Vor Ort werden Sie die deutschen Namen aber nirgends mehr angeschrieben finden. Es ist daher sinnvoll, die OpenMTBMap auf Anzeige der Namen in der Landessprache einzustellen.
- Verständigung: In beiden Ländern wird Deutsch im touristischen Umgang gut verstanden, Polnisch-/Slowakisch-Grundkenntnisse helfen aber sehr zur Kommunikation und zum Verständnis von Schildern usw.. Gäste aus Deutschland sollten sich aufgrund der nicht überall aufgearbeiteten und überwundenen historischen Nachbarschaftsprobleme eher zurückhaltend bewegen und äußern, deshalb helfen einige Worte der lokalen Sprache manchmal, um das Eis zu brechen. Englisch ist für jüngere Leute die erste Fremdsprache in der Schule, deshalb kann man Dinge bei jungen Menschen oft auch auf Englisch fragen. Polen und Slowakei verstehen sich als befreundete Nachbarn, sie können ihre Sprachen gegenseitig teilweise verstehen, die Slowaken verstehen die Polen besser als umgekehrt.
- Geld: Jedes Land hat seine eigene Währung. In der Slowakei wird der Euro regulär genutzt, in Polen dagegen nur selten. Die Bezahlung mit der Karte ist in Läden und Gaststätten auf dem Land nur mäßig verbreitet, nur in Hotels, Supermärkten und größeren Restaurants ist Kartenzahlung üblich. Der Wechsel von Euro-Bargeld ist vor Ort in Polen vielerorts an den „Kantory“ möglich, jedoch empfiehlt sich wegen des besseren Wechselkurses das Abheben von Bargeld an Automaten vor Ort. Achtung: Die Automaten bieten meist die Belastung in Euro oder PLN an, wobei immer PLN gewählt werden sollte, und auch bei der zweiten Rückfrage, die die meisten Automaten noch einmal stellen, sollte man wieder PLN wählen, weil man sonst einen sehr ungünstigen Wechselkurs der Bank akzeptiert. Die Automaten stellen diese zweite Rückfrage absichtlich mit verunsichernder Formulierung, ob Sie wirklich den „unsicheren“ Wechselkurs wünschen. Dies ist aber in jedem Fall die bessere Lösung für Sie, nur nicht für den Automatenbetreiber.
- Fahrrad-Sicherheit: Alle Unterkünfte der Tour verfügen über sichere Fahrrad-Abstellmöglichkeiten. Bitte bringen Sie eigene Fahrradschlösser mit, denn diese sind für hochwertige Mountainbikes unbedingt nötig. Ein Abstellen im Außenbereich oder unbeaufsichtigtes Abstellen beim Biergarten oder Restaurant auf der Tour ist nicht zu empfehlen, auch nicht in abgeschlossenem Zustand.
- Nationalparke: Auf der Tour werden zwei Nationalparke durchquert, die jeweils die Hohe Tatra als Schutzobjekt beinhalten. In beiden ist das Radfahren offiziell nur auf ausgewiesenen Radwegen erlaubt. Auf den übrigen Abschnitten muss das Fahrrad geschoben werden.
- Verhältnisse im Wald: Mountainbiker sind im gesamten Gebiet gern gesehene Gäste, es besteht noch keine Rivalität mit Wanderern. Freundliches Grüßen und langsames Fahren sind erwünscht, denn die Wälder in Polen und der Slowakei werden auch häufig von illegalen Quad- und Motocrossfahrern befahren, die Kinder und Wanderer gefährden. Mountainbiker sollten sich als legale Besucher durch respektvolle Fahrweise davon abheben, um einem Generalverbot zuvorzukommen. In den sehr stark von Wanderern frequentierten oberen Bereichen der Gebirge und der Umgebung der Gondelbahn-Stationen muss das Fahrrad daher geschoben werden. Als besondere Gefahr auf Singletrails sind Pilzsammler im August und September nach Regenphasen zu nennen: Die Sammler bewegen sich nicht auf den Trails selbst, sondern im offenen Wald, betreten und überqueren aber oft die Trails, ohne zur Seite zu schauen, oder stellen Gegenstände darauf ab.
- Wegsperren: Sie werden oft auf alte Wegsperren wegen Baumfällarbeiten antreffen. Oft sind diese nicht mehr aktuell, Sie müssen vor Ort selbst entscheiden, ob ein Weg tatsächlich gesperrt ist oder nur ein altes Schild am Wegrand hängt. Auf Slowakisch bzw. Tschechisch lautet die Formulierung für „Durchgang verboten“ i.d.R. „Vstup Zakázán“, auf Polnisch „Przejście zabronione“. Umleitungen für Fahrräder kommen selten vor, sind aber manchmal entsprechend gekennzeichnet. Auf Polnisch heißt das Fahrrad „Rower“, auf Slowakisch/Tschechisch „Kolo“.
- Einkehrmöglichkeiten: Ein wichtiger Begriff in den Bergen sind die „Bauden“, das sind ganz einfach Alm- und Berghütten mit Gastronomie. „Bauden“ ist der deutsche Begriff, lokal heißen sie unterschiedlich geschrieben z.B. „bouda“ (im Plural „boudy“). In Polen wird der Begriff seltener verwendet, die Bauden haben dort polnische Eigennamen z.B. nach dem jeweils benachbarten Berg. Die polnischen Eigennamen beinhalten oft den Wortteil „dom“ (Haus) oder „schronisko“ (Schutzhütte), auf Karten mit den alten deutschen Namen heißen sie meist noch Bauden.
Buchungs-Info
Leistungen geführte Tour
- Start + Ziel: Liptovy Mikulas, Slowakei (eigene Anreise, ggf. Mitfahrgelegenheit mit Gepäckfahrzeug, bitte bei Interesse mit anfragen)
- Reiseleitung durch unseren orts- und sprachkundigen BergBiken-Guide
- 5x Ü/F in DZ mit DU/WC in landestypischen Hotels
- 1x Ü/F in 3- bis 4-Bett-Zimmer in uriger Bergunterkunft
- Gepäcktransport von Unterkunft zu Unterkunft
- Eintrittsgebühr des polnischen Tatra-Nationalparks
Tourbetreuer: Martin Länge
Wer die Tatra zum ersten Mal aus der Ferne sieht, staunt über ihre geringe Flächenausdehnung – und ihre enorme Höhe. Für Biker ist dieses geschützte Gebiet ein landschaftlich, kulturell und fahrerisch hochinteressantes Zielgebiet, das einen scheinbar in vergangene Zeiten zurück versetzt. Die zwei sehr unterschiedlichen Nationen auf beiden Seiten der Tatra runden das Gefühl einer wahren Er-Fahrung ab.
Ausdauer: Radtouren von 4-6 Stunden Rollzeit sowie 1000 bis 1500 hm und 50 bis 60 km täglich.
Fahrtechnik: Die Tour verläuft vorwiegend auf Nebenstraßen und breiten Wegen. Singletrail-Passagen kommen vereinzelt vor, sind dann aber durchaus anspruchsvoll (S2-Niveau). Tragepassagen oder ausgesetzte Stellen sind nur am Kopske Sedlo zu erwarten. Die Beherrschung der Inhalte von Fahrtechnik-Level 2 ist hilfreich.
Zusätzliche Verpflegung und Getränke, optionale Versicherungen, Eintrittsgelder.
Der Termin kann frei gewählt werden. Der Reisepreis ist von der Teilnehmerzahl abhängig (siehe Preisliste oben), auch größere Gruppen sind möglich. Falls Sie einzelne Leistungen nicht benötigen und/oder die Strecke ändern möchten, wenden Sie sich jederzeit gern an uns.
Bei der Ihnen angebotenen Kombination von Reiseleistungen handelt es sich um eine Pauschalreise im Sinne der Richtlinie (EU) 2015/2302. Daher können Sie alle EU-Rechte in Anspruch nehmen, die für Pauschalreisen gelten. BergBiken Benjamin Pape (Kontaktdaten s.o.) trägt die volle Verantwortung für die ordnungsgemäße Durchführung der gesamten Pauschalreise. Zudem verfügt BergBiken Benjamin Pape über die gesetzlich vorgeschriebene Absicherung für die Rückzahlung Ihrer Zahlungen und, falls der Transport in der Pauschalreise inbegriffen ist (Rücktransport, Zwischenshuttles), zur Sicherstellung Ihrer Rückbeförderung im Fall seiner Insolvenz.
Weiterführende Informationen zu Ihren wichtigsten Rechten nach der Richtlinie (EU) 2015/2302
Die Reise ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet.
Für den Krankheitsfall empfehlen wir grundsätzlich den Abschluss einer Reiserücktrittskosten-Versicherung sowie einer Auslandsreisekrankenversicherung oder einer Versicherung zur Deckung der Kosten einer Unterstützung einschließlich einer Rückbeförderung bei Unfall, Krankheit oder Tod. Sie können über uns eine Reiserücktrittskostenversicherung der HanseMerkur für diese Tour abschließen. Die Versicherungsprämie beträgt für diese Reise 37-57 € (abhängig vom Reisepreis). Mehr Infos und Formular unter www.bergbiken.de/rrv.
Bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl kann BergBiken bis spätestens 30 Tage vor Reisebeginn (Abs. 5 unserer AGB) von der Reise zurücktreten. Ein Rücktritt von Ihrer Seite ist jederzeit möglich, es fallen dabei je nach Vorlaufzeit zum geplanten Reisebeginn Stornierungskosten an, wie sie in Abs. 6 unserer AGB angegeben sind. Als Anzahlung sind 20% des Reisepreises bis 14 Tage nach Rechnungserhalt zu zahlen. Die Restrate (80%) wird 30 Tage vor Reisebeginn fällig.
BergBiken Benjamin Pape, Lange Str. 37, 59602 Rüthen, Tel. 0176-51470232, Email info@bergbiken.de.